Torlos endete das Kellerduell zwischen dem SV Erlbach und dem ESV Freilassing nach spannungsarmen 90. Minuten im Raiffeisen-Sportpark. Damit bleibt Erlbach auch im siebten Heimspiel der Saison ohne Sieg. Ganz unzufrieden war man beim SVE dennoch nicht: „Die Punkteteilung ist absolut verdient, wir sind froh zumindest wieder mal einen Punkte zuhause geholt zu haben“, gab Erlbachs sportlicher Leiter Ralf Peiß nach der Partie zu Protokoll, „zudem bleibt Freilassing damit in der Tabelle hinter uns. “

Im Duell des Zwölften gegen den Fünfzehnten der Landesliga Südost hätte es auch keinen Sieger geben dürfen, das Spiel bewegte sich auf sehr niedrigem Niveau, Chancen, ja sogar Szenen im Strafraum, waren absolute Mangelware. Dabei schepperte es bei Spielen des ESV Freilassing mit bisher 34 Toren und 31 Gegentoren  in dieser Saison immer ordentlich, bereits vor dem Spiel wurde unter den 155 Zuschauern von einem zu erwartenden „4:4 oder 5:5“ gesprochen,  denn auch Erlbach traf zuletzt in Moosach und Grünwald vier Mal. Doch die Fans wurden enttäuscht, weder die Heimelf, die mit Deißenböck, Schwarzmeier und Riedl weiterhin auf wichtige Akteure verzichten musste, noch die Gäste um den Top-Torjäger Albert Deiter, der mit 15 Treffern in 13 Spielen die Torjägerliste anführt, konnten heute überzeugen. Ballstafetten endeten oft beim Gegenspieler oder im Nirgendwo, Fernschüsse verfehlten das Tor deutlich und auch Standards brachten auf beiden Seiten keine Gefahr.

Bild: Toni Deiter

So dauerte es bis zur 67. Minute, ehe Deiter die erste Möglichkeit des Spiels hatte, sein Kopfball ging aber knapp über das Tor. Nur eine Minute später hatte dann Marc Bruche nach Flanke von Johannes Penkner die Chance zur Führung, doch auch sein Kopfball war zu hoch angesetzt. Mehr nennenswerte Szenen gab es nicht.

„Mit unserer Gegentorbilanz wollten wir zunächst das Spiel kontrollieren, das haben wir gut gemacht. Um uns einen Sieg zu verdienen, hätten wir aber schon noch präziser und zwingender nach vorne spielen müssen. Das Fehlen von Daniel Leitz hat sich da bemerkbar gemacht“, analysierte Freilassings Trainer Josef Aschauer das Spiel. „Ein Punkt ist gerecht, aber für uns zu wenig.“

Ähnlich sah es Erlbachs Trainer Jens Kern: “Wenn man der Freilassinger Top-Offensive standhalten kann und hinten die Null steht, ist das auch nicht so schlecht. Mit unserer spielerischen Leistung bin ich aber überhaupt nicht zufrieden – und wir arbeiten weiter daran das stetig zu verbessern!“

SV Erlbach: Malec – Penkner, Bonimeier, Schreiner, Fischer – Holzner, Angermeier (72. Kuhn), Spielbauer (34. Karpfhammer), Schwedes, Bruche – Hager

ESV Freilassing: Nöhmer – Otto, Schlosser (86. Ö. Erdügen), Ikanovic, Schindler – M. Mayer, S. Mayer, Switil, Weißhäupl (61. M. Erdügen), Krojer – Deiter

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Lukas Traegner (TSV Marklkofen)

Zuschauer: 155