SV Erlbach – SV Kirchanschöring 0:3

Mit 3:0 besiegte der SV Kirchanschöring den SV Erlbach am Samstag im Vorbereitungsspiel auf dem Nebenplatz in Erlbach. Alle drei Tore resultieren aus Standardsituationen.

Dabei sahen die weit über 100 Zuschauer eine sehr ansprechende Partie, die der Bayernligist aufgrund der reiferen Spielanlage und seiner Cleverness verdient für sich entscheiden konnte. Die Gäste aus Kirchanschöring traten ohne die Neuzugänge Hannes Kraus, Philipp Hartl und Kevin Kostner an, zudem fehlte Manuel Omelanowsky. Beim SV Erlbach fehlten urlaubsbedingt der neue Torhüter David Gallauer und Bernd Eimannsberger, Spielertrainer Lukas Lechner agierte nur an der Seitenlinie.

Dagegen kam Maximilian Sammereier 374 Tage nach seinem Kreuzbandriss zu einem ersten Einsatz, mit seinem Eingreifen hatte man in Erlbach frühestens im August gerechnet. Der Mittelfeldmann agierte auf der 6er-Position und zeigte eine gute Leistung.

Maxi Sammereier kam zu seinem Debüt beim SVE

Überhaupt war das Spiel sehr gut anzuschauen, Erlbach spielte in der Anfangsphase gleichwertig, der letzte Pass kam aber zu selten an. Die körperlich deutliche überlegenen „Anschöringer“, die auch eine reifere Spielanlage zeigten, kamen in der 23. Minute nach einer Ecke zur Führung. Tobias Schild schlug den Ball in die Mitte, dort stand Tobias Janietz quasi in der Luft und traf wuchtig zum 1:0. Vor dem Treffer zum 2:0 kombinierten sich die Gäste sehenswert in den Erlbacher Strafraum, doch die Heimelf verteidigte gut. Ein Abschluss gelang erst Maximilian Probst, der die Hand von Harald Bonimeier traf. Schiedsrichter Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) entschied auf Elfmeter, Manuel Jung ließ Jakob Leibel keine Chance (36.).

Nach dem Seitenwechsel hatte der eingewechselte Ugur Ceylan die beste Gelegenheit für Erlbach, er traf aber nur den Pfosten (48). Überhaupt machte der Neuzugang vom SV Wacker Burghausen einen guten Eindruck und brachte neuen Schwung in die SVE-Offensive. Edi Ighagbon und Sebastian Hager hatten in der 65. Minute die nächste Großchance, SVK-Keeper Stefan Schoenberger rettete zur Ecke. Die Schlussphase der Partie ging dann aber wieder an Kirchanschöring, gegen Probst parierte Leibel zweimal stark in einer Eins-gegen-Eins Situation (75. Und 80.). Beim 3:0 war Leibel dann aber machtlos, Albert Deiter verwandelte einen weiteren Strafstoß in der 86. Minute. Zuvor war der eingewechselte Maximilian Streibel bei einer Faustabwehr von Leibel vermeintlich gefoult worden. Hier haderten die Erlbacher mit der Entscheidung von Pfister, zumal eine Minute vorher ein Strafstoß nach einem Foul an Hager auf der Gegenseite verweigert wurde.

„Die ersten 20 Minuten haben wir gut gespielt, hatten guten Ballbesitz und haben gutes Pressing gezeigt“, meinte Erlbachs Trainer Lechner nach dem Spiel, „aber beim Spiel in die Tiefe haben wir noch Defizite und beim Spiel hinter die Abwehr“. Außerdem wies Lechner darauf hin, dass „in den ersten zwei Wochen der Vorbereitung unheimlich viel gemacht wurde im Training – was aber auch beim Gegner der Fall ist.“ Außerdem wolle man „gerade am Anfang allen Spielern die Chance geben, sich zu präsentieren“. Sein Gegenüber Michael Kostner sprach von „einem hochklassigen Spiel, bei dem beide Seiten technischen sehr guten Fußball gezeigt haben. Das Spiel war schön anzuschauen“ Der Sieg seiner Mannschaft war verdient: „In bestimmten Situationen haben wir einfach cleverer agiert und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Ich hätte mir am Ende aber sogar noch das ein oder andere Tor mehr gewünscht“.

 

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