Mit einem 2:1 Heimsieg gegen Bayernliga-Absteiger FC Unterföhring konnte der SV Erlbach den Auswärtserfolg in Landshut veredeln.
Spielertrainer Lukas Lechner vertraute auf dieselbe Startelf, die am Samstag in der Herzogsstadt mit 3:1 erfolgreich war. Der wiedergenesene Harald Bonimeier nahm zunächst auf der Bank Platz, Mittelfeldmotor Thomas Deißenböck fehlte aufgrund von Leistenproblemen. Der angeschlagene Bernd Eimannsberger meldete sich dagegen rechtzeitig spielbereit.
Fotos zum Spiel: https://www.heimatsport.de/fotos/fotostrecken/fussball_ueberregional/3389669_Erlbach-jubelt-vor-450-Fans.html
Die 450 Zuschauer sahen ein sehr gutes Landesligaspiel, in dem beide Teams auf Augenhöhe agierten. Die Spieler des FCU waren den Hausherren zwar körperlich überlegen und zeigten mehr Präsenz auf dem Platz, die Erlbacher agierten wie schon in Landshut sehr clever und konnten die Partie offen gestalten. Zwingende Torszenen waren bis zur 41. Minute kaum zu verzeichnen, dann gelang Eimannsberger eine Balleroberung im Mittelfeld. Johannes Maier wurde bedient, der einen Gegenspieler aussteigen ließ und schnell auf Simon Salzinger weiterleitete. Salzinger drang über links in den Strafraum ein, sein Abschluss wurde abgefälscht und schlug unhaltbar für Torwart Daniel Shorunkeh-Sawyerr im kurzen Eck ein. Der SVE nutzte nun das Momentum und spielte weiter nach vorne. Nach einer schönen Ballstaffete schlug Salzinger eine Flanke in die Mitte. Edi Ighagbon hatte viel Platz, konnte sich den Ball herunter pflücken, zwei Abwehrspieler kamen einen Hauch zu spät und der Stürmer versenkte die Kugel zum 2:0 (43.). Mit dieser recht komfortablen Führung ging es in die Halbzeitpause, in der Unterföhring-Coach Zlatan Simikic offenbar die richtigen Worte fand. Denn vom Wiederanpfiff weg war seine Elf am Drücker und kam zum schnellen Anschlusstor. Nasrullah Mirza, in der Vorsaison mit sieben Treffern der torgefährlichste Akteur im Team aus dem Landkreis München, nahm einen geblockten Ball auf und traf reaktionsschnell von halblinks ins lange Eck (48.). Die Gäste hatten nun ihre stärkste Phase und drängten auf den Ausgleich, doch das Heimteam hielt gut dagegen und präsentierte sich sehr stabil. So blieben die Angriffversuche ohne Erfolg. Eine Riesenchance zum 3:1 verpasste Ighagbon, der vom sehr guten Salzinger mustergültig in Szene gesetzt wurde, völlig unbedrängt aus wenigen Metern aber das leere Tor verfehlte (60.). Eine weitere Chance durch Ighagbon, eingeleitet vom eingewechselten Sebastian Hager, vereitelte Shorunkeh-Sawyerr (61.).
Bedingt durch die immer offensiver agierenden Unterföhringer ergaben sich Kontersituationen für Erlbach, die aber nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Ein Schuss von Ighagbon brachte den FCU-Keeper nur in leichte Verlegenheit (84.), auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball das Tor von Erlbach-Torwart David Gallauer recht deutlich (87.). Andreas Faber kam am kurzen Pfosten zu einer letzten Möglichkeit zum 2:2, die Aktion wurde aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen.
Damit steht Erlbach nach zwei Spielen mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten auf Platz 2 der Tabelle und fährt am Samstag mit viel Selbstvertrauen zum hoch gehandelten ASV Dachau.
Erlbach: Gallauer – Fischer, Schreiner, Schwarzmeier, Hahn – Lechner (55. Hager), Eimannsberger (75. Bonimeier), Sammereier – Salzinger (90. Schwedes), Maier, Ighagbon
Unterföhring: Shorunkeh-Sawyerr – Wolf-Weisbrod, Coporda, Eder (65. Hertl), Putta – Amadodin, Lüftl, Faber, Marinkovic (46. Tomicic), Mayer (87. Mamam), Mirza
Schiedsrichter: Woock (St. Wolfgang) – Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Salzinger (41.), 2:0 Ighagbon (43.), 2:1 Mirza (48.)
