SV Erlbach – FC Deisenhofen 2:0

Ein nahezu perfekter Start in die Frühjahrssaison der Bayernliga Süd gelang dem SV Erlbach gegen den FC Deisenhofen. Gegen die hoch gehandelten Gäste konnte sich das Team von Spielertrainer Lukas Lechner mit 2:0 durchsetzen und sich damit von den Abstiegsplätzen weiter absetzen.

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Personell konnte Lechner dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen, es fehlten der angeschlagene Levin Ramstetter, sowie die verletzten Andreas Bobenstetter und Hannes Langenecker. Der Trainer beließ es bei einer bewährten Aufstellung, Rückkehrer Hannes Maier und der wiedergenese spielende Co-Trainer Bernd Eimannsberger nahmen erst einmal auf der Bank Platz.

Vor nur 150 Zuschauern bei sonnigen, aber eisigen Temperaturen begannen beide Teams recht verhalten. Es entwickelte sich zwar eine durchaus sehenswerte Bayernligapartie, Torchancen gab es auf beiden Seiten aber keine. Die SVE-Defensive war sehr gut um Spiel und hatte Torjäger Nico Karger und seine Kollegen gut im Griff, Torhüter Welder de Souza Lima war nicht einmal gefordert. Nach einer halben Stunde erspielte sich Deisenhofen ein deutliches Übergewicht und drückte das Heimteam bis zur Halbzeit immer tiefer in den eigenen Strafraum, ohne dabei aber wirklich gefährlich zu werden.

Nach dem Seitenwechsel blieb Lechner auf der Bank, für ihn kam Maier zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Erlbach war nun präsenter und übernahm zunehmend die Initiative. Die Megachance zur Führung hatte Thomas Breu, der nach einer guten Flanke von links zum Kopfball kam. Enrico Caruso parierte den eigentlich perfekt platzierten Kopfball aber sensationell (60.). Bei der folgenden Ecke gab es ein Gestochere im Strafraum, ehe die Kugel geklärt werden konnte. Zehn Minuten später wurde Breu über rechts geschickt und scheiterte mit seinem Abschluss zweimal am erneut überragend reagierenden Caruso (70.). Das 1:0 lag nun in der Luft, der SVE agierte überlegt und abgeklärt und spielte auf Sieg. Maximilian Manghofer leitete in der 80. Minute die Führung ein, er konnte den Ball von der Seitenauslinie gerade noch nach vorne schlagen, fand dabei Maier der den Ball genau in die Schnittstelle der Abwehr spielte. Sebastian Hager nahm das Anspiel auf, umkurvte Caruso und drosch den Ball mit Wucht in die Maschen. Doch das Spiel war noch nicht gewonnen für Erlbach, Karger schoss einen Freistoß aus sehr guter Position an den Außenpfosten (87.), beim anschließenden Konter scheiterte Christopher Obermeier an Caruso, heute Deisenhofens besten Mann (88.). Doch das 2:0 sollte noch fallen. Der mittlerweile eingewechselte Eimannsberger legte am Strafraum mit viel Übersicht quer auf Simon Hefter. Hefter drang im vollen Lauf in den „Sechzehner“ ein und wurde im Laufduell von Gegenspieler Maxime Schneiker gelegt. Schiedsrichter Felix Scharf (Nabburg) entschied sofort auf Strafstoß und schickte Schneiker mit gelb-rot vom Platz. Den fälligen Elfmeter verwandelte Maximilian Sammereier sicher (90.). So belohnte sich der SVE für eine der besten Saisonleistungen in der zweiten Halbzeit.

„Die erste Halbzeit haben wir noch offen gestalten können, Chancen waren aber Mangelware. Wir haben gut dagegengehalten und wussten um die Schwere der Aufgabe.“, so Gästetrainer Andreas Pummer nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit, wenn Erlbach auf das Heimtor spielt, haben wir dann bitter erfahren müssen wie schnell es gehen kann. Nach vorne haben wir vieles vermissen lassen, keine Akzente mehr setzen können und keine Entlastung mehr bekommen. Die Chancen waren ganz klar bei Erlbach und deswegen geht der Sieg auch in Ordnung“.  „Wir wussten, dass Deisenhofen sehr spielstark ist, die kann man nicht 90 Minuten vorne pressen. Ein Riesenvorteil ist, dass wir durch die Breite des Kaders nun leichter reagieren können. Es ist uns super gelungen das Spiel mehr auf unsere Seite zu ziehen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann regelrecht in einen Rausch gespielt und zum Glück auch belohnt“, so Lechner nach der Partie.

SV Erlbach: de Lima Souza – Hofbauer, Manghofer, Fischer, Schlettwagner – Obermeier, Sammereier, Lechner (46. Maier), Hager (88. Hefter), Hahn (90. Thiel) – Breu (84. Eimannsberger)

 

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