Nur drei Tage nach dem Derby gegen den FC Töging, in dem sich der SV Erlbach in einer spektakulären Schlussphase noch einen Punkt in doppelter Unterzahl erkämpfen konnte, stand am Mittwoch Abend bereits das nächste Landkreisduell an, dieses Mal beim TSV Kastl.
Durch die beiden Rotsperren von Alexander Fischer und Thomas Deißenböck und den weiterhin verletzten und erkrankten anderen Stammspielern, musste Jens Kern noch einmal tiefer in die “Aufstellungs-Trickkiste” greifen. So holte der Trainer Manuel Gruber in die Startelf, der nach langwieriger Knieverletzung sein erstes Spiel seit Juli 2017 machte.
Das Spiel begann sehr verhalten, weder Erlbach noch Kastl hatten bisher einen sonderlich überzeugenden Start ins Jahr 2019 hingelegt und so waren beide Teams um Fehlervermeidung bemüht und riskierten wenig. Zu ersten Chancen kam der SVE, ein Schuss von Franz Holzner wurde von Keeper Jonas Reichl entschärft (8.), ein Abschluss von Hannes Maier geblockt (12.). Auf Kastler Seite fand Tobias Urban seinen Meister in Jakob Leibel im Erlbacher Tor (24.), ehe Sebastian Hager wieder eine Chance für Erlbach hatte (32.). Es blieb aber weiterhin bei einem sehr kontrolliertem Fußball beider Teams, kein Vergleich zum phasenweise offenen Schlagabtausch den sich Erlbach und Töging am Sonntag lieferten.
Dies änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht wesentlich. Kern brachte mit dem jungen Sebastian Adam einen neuen Spieler für die Offensive, der so zu seinem Landesligadebüt kam. Entscheiden sollte das Spiel eine Standardsituation. Einen Freistoß brachte Holzner in den Strafraum, wo Harald Bonimeier hoch stieg und den Ball zum 1:0 ins Netz köpfte (62.). Dabei blieb es bis Spielende, Erlbach holt aus den beiden Derbies gegen Töging und Kastl 4 Punkte und kann damit zufrieden sein und durchaus mit Selbstbewusstsein zum Tabellenführer TSV Wasserburg fahren (Dienstag, 09.04., 20 Uhr).
Bilder zum Spiel gibt es bei Heimatsport.de: https://www.heimatsport.de/fotos/fotostrecken/fussball_ueberregional/3280841_Erlbacher-Kabinenparty-in-Kastl.html
