Mit 2:1 musste sich der SV Erlbach dem TSV Landsberg geschlagen geben. Damit endete eine Serie von 26 Heimspielen in Serie ohne Niederlage für die Erlbacher. Der Sieg der Gästeelf, angeführt von Spielertrainer Sascha Mölders war verdient, dennoch wäre die Gastgeber vor einer tollen Kulisse von über 1100 Zuschauern deutlich mehr drin gewesen.
Die Gäste waren im ersten Durchgang das präsentere Team und agierten robust. Erlbach hielt dagegen, Stürmerstar Mölders, der in den bisher 14 Spielen der Saison bereits 17-mal traf, war in guten Hängen bei Christopher Obermeier, mit dem er sich harte Duelle lieferte. Aber auch die restliche SVE-Abwehr präsentierte sich einmal mehr sehr sattelfest. Die erste Großchance hatte Landsberg, nach einem Freistoß nach einem Handspiel von Levin Ramstetter wurde der Ball schnell auf Steffen Krautschneider gespielt, der den Pfosten anvisierte (29.). In der Folge blieb der TSV feldüberlegen, de Riesenchance zur Führung hatte aber Erlbach: Ramstetter kam nach einem Freistoß von Maximilian Sammereier zum Kopfball, brachte aber zu wenig Druck dahinter (41.). So endete der erste Durchgang torlos, auch weil der Versuch von Thomas Breu, TSV-Torwart David Hundertmark bei einer Kontersituation aus der eigenen Hälfte mit einem Weitschuss zu überlisten knapp scheiterte (44.).
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Nach dem Seitenwechsel hatte der SVE seine stärkste Phase. Angetrieben vom starken Spielertrainer Lukas Lechner war man deutlich besser im Spiel. Tobias Hofbauer wurde freigespielt und hielt aus sieben Metern einfach mal drauf, sein Ball strich aber über die Latte. Das hätte die Führung sein müssen (53.). Die Zuschauer zum Jubeln brachte dann der eingewechselte Simon Hefter, der einmal mehr eine sehr starke Leistung zeigte. Einen Einwurf verlängerte Breu auf den Außenspieler, der im Fünfmeterraum goldrichtig stand und zum 1:0 abschloss. (56.). Nun war der SVE plötzlich auf der Siegerstraße und es sah durchaus recht gut aus, dass die Siegesserie noch verlängert werden könnte. Die Führung führte zu einer zunehmenden Sicherheit, das Heimteam war nun die bessere Mannschaft. Doch auch der TSV blieb gefährlich und der Kader der Gäste bietet eine enorme Qualität. So sollten auch die Einwechslungen das Spiel zu Gunsten der Landsberger entscheiden. Der eingewechselte Bryan Stubhan war es, der nach einer Flanke per Kopf die Kugel perfekt im langen Eck versenkte (71.), das Tor fiel zu diesem Zeitpunkt aus heiterem Himmel. Noch bitterer war dann das 2:1. Manuel Detmar, Sekunden vorher erst auf das Feld gekommen, hatte zentral vor dem Tor etwas zu viel Platz, machte ein paar schnelle Schritte, legte sich den Ball zurecht und drosch die Kugel in den Winkel zum Siegtreffer (82.). Die Erlbacher mühten sich nun redlich, es blieb am Ende aber beim Sieg des TSV Landsberg in einem sehr starken und sehenswerten Bayernligaspiel. In den Schlussminuten hatten die Gäste sogar noch mehrfach die Möglichkeit zu erhöhen, agierten dabei aber zu umständlich.
SVE-Coach Lukas Lechner trauerte nach dem Spiel den Punkten nach: „Beide Teams hatten eine Großchance in der ersten Halbzeit, das Unentschieden zur Pause war gerecht. Dann sind wir endlich mal gut in die zweite Halbzeit gekommen, machen ein tolles 1:0 und werden durch zwei unglaublich gute Tore bestraft. Landsberg hat wahnsinnig viel individuelle Klasse, wir müssen nun aber wieder einmal punkten, am besten gleich nächste Woche in Augsburg“.
SV Erlbach: de Lima Souza – Fischer, Manghofer, Obermeier, Schlettwagner (85. Thiel) – Sammereier, Ramstetter, Lechner (87. Barth) – Hahn (48. Hefter), Hofbauer (65. Schiedermair), Breu
